Wir frühstücken in aller Ruhe. Joghurt, Haferflocken und Cola. Kurz nach 6 gehen die Rauchmelder im Treppenhaus los.
Ich gehe ins Treppenhaus, Fehlalarm. Kein Rauch, kein Geruch. Seltsam.
Um 6 Uhr 20 sind wir auf dem Weg. Richtung Kathedrale, wo der Weg offiziell beginnt.
Unterwegs treffen wir die ersten Mitpilger, alles Frauen. Es ist noch schön kühl und ein leichter Wind weht. Wenige Autos fahren, die Stadt schläft weitestgehend noch.
Am Ufer des Flusses geht es dann Richtung Meer. Nach circa 4 km sind wir am offenen Meer. Toller Wellengang und ein schöner Strand.
Nach 10km hat Christine ihren ersten Durchhänger. Sie hat keine Lust mehr und Muskelkater.
Nur eine halbstündige Pause in einer Bar kann sie zum Weitergehen bewegen. Ausserdem haben wir in der Bar ein nettes Pilgerpaar aus Memmingen getroffen, mit denen wir uns nett unterhalten haben.
Ein Großteil des Weges geht über Holzbohlenwege durch Dünen.
Glücklicherweise weht ein leichter Wind, ohne den die Hitze kaum erträglich wäre.
Um 16 Uhr treffen wir nach circa 25 km im Campingplatz von Lavra ein.
Da teilen wir uns eine nette kleine Holzhütte mit einer weiteren Christine, die auch heute in Porto gestartet ist. Da wir auch einen Kühlschrank haben, hole ich vom Supermarkt noch Radler, das wir am Abend auf unserer Miniterasse trinken wollen.
Um 19 Uhr ist Abendbrot Zeit. Unsere Mitbewohnerin heißt auch Christine und ist das erste Mal auf einem Camino. Wir essen zusammen und Wundern uns über den Ober, der nichts auf die Reihe bekommt. Er liefert den falschen Wein, das falsche Essen.
Aber was soll's. Für 7,50€ pro Person und Menü darf man nicht meckern.
Um 22 Uhr geht es zurück in unsere Hütte.
Da wir Morgen früh das Credencial erst um 8 zurück bekommen, können wir ja fast ausschlafen. Es warten eh nur 15 km auf uns.
Gute Nacht
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